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aus Cudyn
Rechts am Auto -im Juni 1996- mein allererste
Kraftfahrer Wolodia Kljuch, mit seinem PKW „Lada“,
und Reisebegleiter aus Czudyn. Er war damals als
Schuldirektor in Althütte tätig. Er war ein Ukrainer,
konnte gut deutsch und auch rumänisch sprechen.
Links am Auto sein rumänischer Schwiegervater, ein
geborener Czudyner, der mir sehr viele
Informationen über die Geschichte und Ereignisse
von Czudyn geben konnte. Ich hatte mich mit ihm in
rumänischer Sprache verständigt. Da er im Ersten
Weltkrieg bei der österreichischen Armee gedient
hatte, konnte er auch noch etwas deutsch sprechen.
Da mein Schuldirektor = Kraftfahrer und
Reisebegleiter mir nicht pünktlich und zuverlässig
genug war, hatte ich mir bereits nach 2 Tagen einen anderen Kraftfahrer und Reisebegleiter angenommen.
Danach hatte ich mir diesen jungen, sehr pünktlichen
sowie zuverlässigen und hilfsbereiten Kraftfahrer
Stefan Wasilli Skibor mit seinem PKW „Ford“ aus
Krasna angemietet. Danach war er im Juni 1996 und
auch 1997 dort in Czudyn und Umgebung -an
mehreren Tagen- auch mein Reisebegleiter und
ukrainischer Dolmetscher. Er war vom Beruf Musik-
und Sport- Lehrer, zu dieser Zeit jedoch arbeitslos.
Der älterer Mann -mit weißer Mütze- war ein
ortskundiger Bewohner von Czudyn und unseres
Wohnortes Kornischor und kannte auch meine Eltern
sehr gut. Er ist ein angeheirateter Schwager der
Ehefrau Anna, meines verstorbenen Bruders Adolf.
Das Gemeindehaus und die Gemeindeverwaltung
von Czudyn, damals und auch heute noch im
Betrieb. Es liegt direkt an der Straßenkreuzung
und dem Marktplatz in Czudyn sowie der
Einmündung der Straße zum Ortsteil Kornischor
und nach Neuhütte.
Der ehemalige Gerichtsgebäudekomplex
mit der Untersuchungshaftanstalt bis
1944 in Czudyn. Heute als Schule und
Internat für körperbehinderte Kinder der
gesamten Umgebung. Nach der
Wiederbesetzung der Bukowina am 05.
Juli 1941durch rumänische Truppen,
wurden alle Juden aus Czudyn und der
Umgebung inhaftiert und in diesem
Gerichts-Gebäudekomplex
untergebracht. Danach wurden dort an
einem Tage 634 Juden –durch
Genickschuß- hingerichtet und dahinter
in Massengräbern „verscharrt“.
Die Gedenktafel für die am 05. Juli 1941 -in diesem
Gerichts-Gebäudekomplex– durch rumänische
Truppen- ermordeten 634 Juden (vom Kind bis zum
Greis) aus Czudyn und der Umgebung.
Seit dieser Zeit gibt es dort in dieser gesamten
Umgebung keine Juden, weil sie dort auch heute nicht
„willkommen“ sind.
Der alte jüdische Friedhof in Czudyn wird auch heute
noch laufend durch dortige unbekannte Bewohner
geschändet und verwüstet, ohne das die dortige
Polizei dagegen einschreitet oder es untersucht.
Das Bahnhofsgebäude Czudyn mit einigen
Gleisanlagen, im Juni 1997 .
Von diesem Bahnhof fuhren im Oktober /
November 1940 insgesamt 6 Sonderzüge
mit den deutschen Umsiedlern aus dieser
Umgebung in das Deutsche Reich ab. 2
Sonderzüge waren mit den Umsiedlern aus
Czudyn, Neuhütte, Budenitz, usw, 3
Sonderzüge mit den Umsiedlern aus
Althütte und Krasna sowie 1 Sonderzug mit
den Umsiedlern aus Augustendorf und
Umgebung.
Der Bahnhof Czudyn als Endstation, war ein
Sackbahnhof und hier auch der einzige Bahnhof in unserer Umgebung. Das Eisenbahn-Schienennetz endete hier, weil das Gelände
danach ins Gebirge hinauf ging.
Die in den Jahren 1933 bis 1935 erbaute massive
römisch-katholische Kirche in Czudyn, damals mit
Kirchturm errichtet, der heute fehlt.
Dadurch wurde Czudyn -1935- auch eine eigene
Pfarrei, jedoch ohne einen eigenen Pfarrer.
Nach der Umsiedlung aller deutschen Katholiken 1940
in das Deutsche Reich blieb diese Kirche zunächst
unbenutzt. Danach wurde ihr Kirchturm abgerissen
und aus diesem Kirchengebäude eine große Tischlerei
errichtet die heute noch im Betrieb ist.
Die griechisch-orthodoxe Kirche in Czudyn für die Ukrainer
und Rumänen. Davor ein Wasserbrunnen mit verziertem
Kastenaufbau und Radkurbel, für den öffentlichen
Gebrauch.
Das große Gebäude ist die Zentralschule von Czudyn,
mit ihrem großen Vorplatz und Sportplatz.
An einem Sonntag im Juni 1996 findet hier ein großes
Volksfest statt.
Auf dem Schulhof und Sportplatz von Czudyn im Juni
1996 ein großes Sommerfest mit Diskomusik und
Tanz.
Die Straßenkreuzung in Czudyn, mit der Schotter-
Straße in Richtung Westen, in unserem Ortsteil
Kornischor und der Weiterfahrt nach Neuhütte, wo
dann diese Straße zu Ende ist. Danach geht es ins
Karpatengebirge hinauf.
Rechte Seite an der Kreuzung –im Vordergrund- ein Teil
des Gemeindehauses.
Linke Seite an der Kreuzung –im Vordergrund- das
blaue Haus, ein ehemaliges jüdisches Wirtshaus bis
1940, heute ein ukrainisches Magazin (=Geschäft).
Gegenüber diesen beiden Häusern, auf der anderen Straßenseite war bis 1940 der Handels-Markt von Czudyn.
Die Haupt- und Fernverkehrsstraße (als
Schotterstraße) durch Czudyn, die aus Norden
(Storozynetz, Czernowitz) kommend und nach Süden
(Krasna, Radautz) führt.
Diese Fernverkehrsstraße wurde um die Jahre 1800
durch das österreichische Militär gebaut und danach
auch als die „Militärstraße“ genannt.
An der Straßenkreuzung in Czudyn, mit der Ausfahrt
nach Strorozynetz. Rechts im Bilde der Platz wo einst
bis 1940 –jeden Mittwoch- der große Markt
stattgefunden hatte.
Die Straße in Czudyn, aus Krasna kommend in
Richtung Ortszentrum und der Ausfahrtstraße nach
Storozynetz und Czernowitz.
Einige typisches ehemaliges deutschböhmisches Wohnhaus von vor 1940, mit Holz-Dachschindeln, mit Blech und auch schon mit
Wellasbest eingedeckt. Dahinter –auf dem Hof- der Stall und die Scheune –alles aus Holz gebaut und auch bereits mit
Wellasbesttafeln eingedeckt.
Ein Typisch rumänisches Wohnhaus dieser Gegend
in Czudyn, wie damals auch in Rumänien.
Ein Holzhaus aus Baumstämmen, außen mit Bretter
verkleidet und das Dach mit Holz-Dachschindel
eingedeckt. Am Dach sind auch die Seiten
eingeschrägt und im Dach befinden sich zwei offene
Dachluken für den Rauchabzug.
Die rumänischen Häuser hatten nicht bzw. haben
auch heute oft keinen Schornstein über das Dach
hinaus für den Rauchabzug. Ihr Schornstein ging
nur bis auf den Dachboden und dort verteilte sich
der Rauch. Doch dieses Wohnhaus hat den
Schornstein schon nach draußen.
Ein dort typischer Pferdewagen, mit schon
beschlagenen Holzrädern und einen flachen v-
förmigen Kastenwagen. Eine Frau als Kutscher und
davor ein zugfreudiges und widerstandsfähiges
Karpatenpferd.
Der Gebirgsfluss Serecell, aus Krasna Ilski und dem
Gebirge- kommend, fließt hier durch Czudyn.
Hier in Czudyn kommt noch der Nebenfluss
„Czudyn“ dazu und danach fließen dann beide
vereinigt –hier bereits aus Czudyn heraus, nach
Osten in den Fluss „Kleiner Sereth.
Im sehr trocknen Sommer trocknet dieser Fluss fast
aus und hat nur eine Tiefe von etwa 40 bis 50 cm.
Jedoch im Frühjahr nach der Schneeschmelze sowie
auch bei starkem Regen wird er zu einem wilden
reißenden Fluss mit Überschwemmungen.
Der ehemalige deutsche römisch-katholische Friedhof in
Czudyn. Von hohem Gras und Naturblumen überwuchert. Die
ehemaligen Holzkreuze bereits abgefault, die Metallkreuze verrostet und die Namen darauf nicht mehr leserlich. Die noch gut
erhaltenen Kreuze und Denkmale wurden bereits vor Jahren durch Einheimische gestohlen und abgetragen.
Dieser Friedhof ist im Allgemeinen nicht mehr im Betrieb.
Meine ehemalige rumänische Volksschule in Czudyn,
Ortsteil Kornischor, die ich von
1937 bis 1940 besucht hatte.
Im Hintergrund das alte massive Schulgebäude mit
Blechtafeln eingedeckt. Sie hatte damals 2
Klassenräume. Davor der Schulhof und der große
Gemüse- und Obstgarten für unseren damaligen
Lehrer. Vor dem Zaum geht die Schotter-Straße von
Czudyn nach Neuhütte.
Dieses Schulgebäude wurde nach dem Zweiten
Weltkrieg –durch Anbauten- noch erweitert sowie
vergrößert und ist heute noch als ukrainische Schule
im Betrieb.
Die Vorderansicht und der Eingang in meine damalige
rumänische Volksschule von 1940, heute als
ukrainische Volksschule noch im Betrieb. Davor die
Kinder meines verstorbenen Bruders (Stefan und
Eugenia) aus Rumänien, hier bei mir zu Besuch.
Rechts meine ehemalige rumänische Volksschule im
Ortsteil Kornischor und links davon die Straße zum
großen Berg unseres damaligen Wohngebietes.
Das war mein Schulweg von der ehemaligen
rumänischen Volksschule, den ich von 1937 bis 1940
nach oben auf unserem Berg, nach Hause gegangen
war.
Im Sommer 1999, rechts an seinem Auto stehend,
mein dortiger Kraftfahrer, Dolmetscher und
Reisebegleiter aus dem Nachbarort Krasnoilsk.
Hier mitten im Bild, im hellen Kleid, die ältere Frau =
Eugenia, die Tochter meines verstorbenen Bruders aus
Rumänien und im dunkleren Kleid die junge Frau =
Evelyn, ihre Tochter, aus Wama, der rumänischen Süd-
Bukowina, die ich zu mir in die Ukraine, nach
Czernowitz und Czudyn eingeladen hatte.
Bei einer Tagestour fuhren wir mit unseren deutschen
Reisebus von Czernowitz nach Althütte, von dort aus
mit meinem bestellten Privattaxi nach Czudyn und
besichtigten dort unsere ehemalige alte Heimat sowie den Geburts- und Wohnort unserer Eltern.
Am Abend ging es dann wieder -ab Althütte- mit unserem Reisebus nach Czernowitz zurück.
In Czudyn, Ortsteil Kornischor, auf unserem Berg wo
unser Haus stand und wir bis 1940 gewohnt hatten.
Hier oben, hinter diesen sitzenden Personen, stand
unser Wohnhaus mit dem kleinen Bauerngehöft,
einem großen Gemüse- und Obstgarten sowie auch
noch weiteren Acker.
Davor und auch dahinter war das Gelände der großen
Gemeinde-Hutweide.
Hier sitzend links und rechts die Kinder meines
bereits verstorbenen Bruders Adolf, (Stefan und
Eugenia aus Vama Kreis Suceava Süd-Bukowina /
Rumänien, die ich zu mir nach Czernowitz und
Czudyn im Juni 1997 aus Rumänien eingeladen hatte.
In der Mitte der Onkel Kornetzky dieser Kinder,
(Schwager ihrer Mutter), hier aus diesem Ortsteil Kornischor.