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Willi Kosiul Autor
aus der Bukowina

Erfahrungen aus der Erarbeitung meiner Familienchronik

Was mich zur Familienforschung veranlasst hatte?
Ich wurde im Jahre 1930 in Czudyn Kreis Storozynetz in der nördlichen Bukowina/Rumänien, in einer kinderreichen multinationalen Familie geboren, die dort ab 1918 –unter rumänischer Herrschaft- der Deutschen Volksgruppe angehörte. Meine Eltern entstammten dort in der vorherigen österreichischen Bukowina verschiedenen nationalen Volksgruppen, wie: Deutschen, Deutschböhmen, Polen und Slowaken, die nach 1800 dort in das österreichische Bukowina eingewandert waren. Im Oktober 1940 erlebte ich als 10-jähriger Junge unsere staatliche Umsiedlung –wie aller dortigen Deutschen- aus der sowjetisch besetzten Nordbukowina in das damalige Deutsche Reich und hier das Lagerleben. Bei der Durchschleusung und Einbürgerung im März 1941 erhielt unsere Familie -als „Mischlinge“- die Ansatzentscheidung „A“ und das bedeutete für unsere Familie, die Ansiedlung im Mai 1941 als Landarbeiter auf einem Gut in Pommern/Altreich. Da es bei dieser Durchschleusung um die Überprüfung der Herkunft unserer Vorfahren ging und um unseren familiären arischen Anteil, der mit nur 25 % angesetzt wurde, gab es für uns weiter keine neuen Erkenntnisse über die Einwanderung unserer Vorfahren in die Bukowina, usw. Nach mehreren Bittgesuchen an die zentralen Führungsstellen wurde unsere erhaltene Ansatzentscheidung „A“ in „O“ umgeändert und wir danach im März 1943 in Oberschlesien als Bauern angesiedelt. Im Januar 1945 mussten wir –wegen der herannahenden Ostfront- im strengen Winter mit unserem Pferdewagen, aus unserem Ansiedlungsgebiet Oberschlesien in Richtung Westen nach Sachsen ins Erzgebirge flüchten, wo wir im Mai 1945 das Kriegsende erlebt hatten. Im August 1945 wurden wird durch die Sowjetarmee –unter militärischer Bewachung- aus Leipzig in einem Sammeltransport nach Rumänien gebracht und im Oktober 1945 dort in Arad den rumänischen Behörden übergeben. Von Dezember 1945 bis Anfang Februar 1946 waren wir in Radautz als Deutsche in einem Internierungslager, unter rumänischer Gendarmeriebewachung. Danach wurden wir aus Radautz nach Oradea verlegt, wo wir unter rumänischer Militärbewachung gestellt wurden. Im April 1946 wurden wir -durch das rumänische Militär- aus Oradea nach Sigeth gebracht und dort der Sowjetarmee übergeben, um von dort aus in die Sowjetunion deportiert zu werden. Doch im Juni 1946 wurden wir nicht nach Sibirien sondern wieder nach Deutschland –nach Riesa bei Leipzig- zurück gebracht. Hier begann die Suche nach unseren Verwandten und Bekannten, die wir durch die Flucht im Januar 1945 aus Oberschlesien ins Erzgebirge und auch durch unsere Rückführung nach Rumänien, verloren hatten. Danach verzogen wir im Juni 1947 zu unseren Verwandten nach Sachsen-Anhalt und mit diesen dann im August 1947 nach Mecklenburg, wo wir bei Neubrandenburg für immer eine neue Heimat gefunden und ich mir hier eine neue Zukunft aufgebaut hatte. So hatte ich in meinen jüngeren Jahren keine Zeit und auch kein Interesse, mich mit meiner Herkunft sowie meiner Vorfahren und meiner Vergangenheit zu beschäftigen, weil da die Gegenwart und meine Zukunft im Vordergrund standen. Dazu kam dass das Ehe- und Familienleben, die Erziehung und Bildung unserer Kinder sowie die Interessen der Freizeitgestaltung und die Urlaubsreisen, die mich damals voll ausgelastet hatten. Erst nach meinem Eintritt in den Ruhestand kam die Sehnsucht auf, die Herkunft meiner Vorfahren sowie auch meine eigene Vergangenheit zu erforschen. Meine Familienforschung erwies sich als sehr kompliziert So hatte ich mir 1996 –als vollkommen Unerfahrener in dieser Angelegenheit-, diese Familien-Nachforschungsaufgabe vorgenommen, ohne zu wissen wie umfangreich und kompliziert sie bei meiner Familie sein wird. Meine umfangreiche Familienforschung war wegen meiner multinationalen Vielfalt meiner Vorfahren und auch ihrer sehr verschiedenen nationalen Herkunftsgebieten so kompliziert, die mir Probleme bereitet hatte. Eine Linie der Vorfahren meines Vaters stammte aus dem polnischen West-Galizien, die andere Linie aus Bayern sowie aus Böhmen und dem Egerland. Eine Linie der Vorfahren meiner Mutter stammte aus der Pfalz, die andere Linie aus dem damaligen polnischen Westpreußen sowie aus der Slowakei. Dadurch hatte ich breite sowie vielfältige verschiedene Nachforschungsgebiete. Oft war ich auf fremde Hilfe angewiesen, mit denen ich nur postalisch oder telefonisch alles besprechen und abwickeln konnte. In einigen Gebieten wie im polnischen West-Galizien, in tschechischen Böhmen und Egerland, im polnischen Westpreußen und in der Slowakei waren weder alte Kirchenbücher noch damalige Auswanderungsunterlagen zu finden und dadurch nichts nachweisbar. Da unserer Familie auf der Flucht 1945 ein Koffer vom Pferdewagen gestohlen wurde, worin sich alle unsere Urkunden, der Ahnenpass von der Umsiedlung, die Ausweise usw. befanden, hatte ich keinerlei schriftliche Nachweise und Daten über unsere gesamte Familie. Dadurch waren alle diese unsere wichtigen Dokumente in Verlust geraten. Danach besaß ich nicht einmal meine eigene Geburtsurkunde. Deswegen musste ich bei der Erstellung meiner Ahnentafel –nach dem Gedächtnis, bei Null und zuerst bei mir, meinen Eltern und Geschwistern anfangen, bis ich die Ahnentafel weiter hinauf kam. Da ich in unserer Familie –mit großem Abstand zu meinen Geschwistern- der Jüngste bin, waren unsere Familienmitglieder zu dieser Zeit bereits alle verstorben und deswegen konnte ich dazu nur entfernte Verwandte –wie Cousins- befragen, was mir auch nur wenig an Informationen einbrachte. Die Familie meiner Ehefrau stammte aus Ostpreußen sowie aus Pommern. Dadurch hatte ich auch in der Ahnenlinie meiner Ehefrau ein territorial breites Betätigungsfeld, um alle diese Namen, Daten und Fakten zu ermitteln und zu erfassen. Doch am Ende hatte sich meine langwierige und geduldige sowie zielstrebige Arbeit doch noch gelohnt. Als ich im Jahre 1996 daran ging mir eine Ahnentafel und eine Familienchronik zu erarbeiten suchte ich mir zunächst das Formblatt einer Ahnentafel für meine Familie, um darauf arbeiten zu können. So begann ich diese schwere und sehr langwierige sowie geduldige Arbeit, eine Ahnentafel über meine Familie sowie im Text eine Familienchronik zu erstellen. Nach jahrelanger Arbeit war dann im Jahre 2006 die Erarbeitung meiner Ahnentafel –auf einem Blattformat- und auch Familienchronik im Text abgeschlossen und damit meine Familienforschung für immer beendet. Über den Beginn meine Nachforschungsarbeit für die Familienchronik Zunächst suchte ich mir dafür ein Formblatt einer Ahnentafel, die ich nur als Anschauungsmuster benutzt und erst am Ende meiner Nachforschungsarbeit beschrieben und ausgefüllt hatte, was dann auch mein „Endprodukt“ war. Dieser Original-Vordruck der Ahnentafel ist größer als das Format DIN A 2 (hat 67 x 49 cm), und hat als Untergrund einen großen stämmigen und weit verzweigten Baum, -als Zeichen eines Stammbaumes- der durch Blätterornamente eingefasst ist. Auf diesem Original-Vordruck der Ahnentafel befinden sich 63 weiße Kästchen (in der Größe 5,3 x 3,8 cm), in sechs Reihen untereinander angeordnet, für sechs Generationen bis zu den Ur-Ur-Ur-Großeltern vorgesehen, mit den laufenden Nummern von 1 bis 63, wo die Namen und Daten der jeweiligen Personen eingetragen werden sollen. Die Schreibflächenfelder sind nummeriert –Generationsweise, in den Reihen von unten nach oben- von 1 bis 63, für insgesamt sechs Generationen. Die Nummer 1 -ganz unten- ist der Familienforscher selber, die Nummer 2 der Vater, die 3 die Mutter, usw. was sich in den aufsteigenden Reihen jeweils in der Anzahl verdoppelt. Die geraden Zahlen wie 2, 4, 6 usw. sind immer die Männer und die ungeraden Zahlen –wie 3, 5, 7, usw. sind immer die Frauen, bis zum Kästchen Nr. 63 = für die Ur-Ur-Ur-Großmutter. Wer nicht alle Ahnenlinien vollständig erforschen kann, der benutzt nur fünf Ahnenreihen = nur fünf Generationen, bis Nr. 31 = der Ur-Ur-Großmutter, damit in der 6. Reihe nicht so viele Felder leer bleiben. Die wenigen darüber folgenden Ahnen der 6. Reihe können im Text der Familienchronik erfasst werden. Da diese Kästchen der Ahnentafel klein sind, passt da nur der Familienname, Vorname, Geburtsname, Geburtsdatum, Geburtsort, geheiratet am und geheiratet in? sowie verstorben am und verstorben in?, rein. Doch da diese Kästchen sich von unten nach oben jeweils verdoppeln, werden sie -aus Platzmangel- nach oben auch immer kleiner und bieten immer weniger Platz für den Eintrag. Mehr Platz der Schreibfläche ist da nicht vorhanden und auch nicht notwendig, da es so –auf einem Blick- auch gut übersichtlich sein soll. Alle weiteren Daten, Fakten und Erläuterungen gehören in die Textverarbeitung und den dazu notwendigen Erläuterungen in die Familienchronik hinein. In der Familienchronik ist dafür genügend Platz und freie Schreibfläche für die weitere Schilderung vorhanden. Die Eintragungen der Namen und Daten dieser Personen in den jeweiligen Kästchen können per Handschrift erfolgen oder auch im Computer erst aufbereitet und ausgedruckt, danach in dieser Kästchengröße entsprechend ausgeschnitten und an der jeweiligen Stelle aufgeklebt werden, als eine Montage. Wer danach die gesamte Ahnentafel in dieser Größer insgesamt noch einmal ablichtet, der hat seine Ahnentafel im Original in bester Qualität zur Verfügung. Dieses Formblatt der Ahnentafel hatte ich zuerst als nur als Muster verwendet. Davon hatte ich mir eine Skizze als Kladde auf einem Blatt Papier in der Größe DIN A 3 erstellt, die ich danach nur mit Bleistift beschrieben hatte, um im Laufe meiner Nachforschungsarbeit darin auch Veränderungen vornehmen zu können. Dann hatte ich zunächst damit begonnen, alle Namen und Daten, die mir persönlich bekannt waren in diese Kästchen der Ahnentafel –ab dem Kästchen Nr. 1- mit einem Bleistift einzutragen und so nach und nach die Ahnentafel aufzubereiten. Das Kästchen Nr. 1 bin ja ich persönlich, das Kästchen Nr. 2 mein Vater und das Kästchen Nr. 3 meine Mutter. Danach folgen die vier Großelternteile, usw. Bei diesen ersten Kästchen konnte ich sofort mit den Eintragungen beginnen, da ich ja diese Namen und Daten kenne und damit war schon der Anfang gemacht. Wer noch alte Familiendokumente besitzt, oder wo auch noch Eltern, Großeltern und ältere Geschwister vorhanden sind, die durch Informationen einem dabei helfen können, der sollte das –im nächsten Arbeitsschritt- voll ausnutzen. Während dieser ersten Aufbereitungsarbeit stellte ich mir einen Fragekatalog auf, mit den offenen Fragen und Hinweisen wo dazu noch etwas zu erforschen war und wo ich was dazu erfahren könnte. Dieses war dann mein „Fahrplan“ für meine weitere Ermittlungs- und Nachforschungstätigkeit und danach ging ich auf die Suche nach den weiteren Namen und Daten. Über meine operative Nachforschungs- und Ermittlungsarbeit Ich meldete mich langfristig zu einem Besuch bei meinen näheren Verwandten mit diesem Anliegen an, mit der Bitte, alle ihre Familiendokumente dazu heraus zu suchen und diese für diesen Besuch bereit zu halten. Dann ging ich bei den jeweiligen Besuchen mit diesen Verwandten gemeinsam ans Werk, meine angefangene Ahnentafel und Familienchronik mit ihren Unterlagen und Kenntnissen auf eine Übereinstimmung zu prüfen und was hier möglich war, auch noch weiter zu ergänzen. Danach suchte ich –nach einer dortigen Voranmeldung und der Bestellung der gesuchten Materialien- die für meine Vorfahren zuständigen Pfarrämter sowie auch Staatliche Archive auf, die für mich erreichbar waren. Eine Voranmeldung mit Terminvereinbarung ist immer vorteilhaft, um dort nicht „verschlossene Türen“ vorzufinden oder meine Auskunftsstelle mit meinem Anliegen plötzlich zu überfordern. Die schon vorherige Bestellung meiner gesuchten Dokumentationen ermöglicht dieser Stelle, diese von mir gesuchten Dokumentationen –vorher- in aller Ruhe herauszusuchen und sie für meinen Besuch bereit zu stellen. In den Pfarrämtern suchte ich –in aller Ruhe, langsam und gründlich- in den alten Kirchenbüchern der Kindtaufen, Trauungen und der Sterbefälle, in denen meine Vorfahren sein könnten und daher dort zu finden wären. In den Staatlichen Archiven suchte ich in den Sachgebieten, wo ich etwas über meine Vorfahren vermutet hatte. So war ich z. B. im Sächsischen Staatsarchiv in Leipzig, wo ich mehrere Tage dort tätig war. Hier waren die Kirchenbücher der Kindtaufen, der Trauungen und der Sterbefälle, mehrerer Pfarreien der Bukowina vorhanden, die ich durchsuchen konnte und fand auch Angaben die ich gesucht hatte, jedoch auch nicht alles. Dann war ich mehrere Tage im Bundesarchiv in Berlin, ebenfalls mit Voranmeldung und der Bestellung der von mir gewünschten Materialien. Dort hatte ich die gesamten Mikrofilme über die Umsiedlung der Buchenlanddeutschen der gesamten Bukowina durchgesucht und mir dabei sofort selber davon die gewollten Ablichtungen angefertigt und gegen eine Gebühr nachhause mitgenommen. Dadurch konnte ich dann zuhause in aller Ruhe meine Unterlagen vergleichen und ergänzen. Auf schriftlichen Antrag hatte ich dort im Bundesarchiv auch Ablichtungen der personengebundenen Daten für unsere gesamte Familie –einschließlich der Geschwister meiner Eltern und deren Familien- die ja unter Datenschutz stehen- erhalten. Das waren die personengebundenen Daten der Durchschleusung und Einbürgerung unserer Familie sowie der Ansiedlung, mit den vier Stammblättern der Durchschleusung und darauf das jeweilige Ergebnis. Auch allen dazugehörenden Schriftverkehr von 1941 und 1942 hatte ich dort erhalten. Dadurch konnte ich dort im Bundesarchiv, aus den Umsiedlungsunterlagen sehr viele Namen, Daten und Fakten für meine Ahnentafel und Familienchronik entnehmen sowie auch für meine literarische Arbeit über die Bukowina und ihre Buchenlanddeutschen. Diese Suche im Bundesarchiv war für mich sehr nützlich und auch erfolgreich. Hier im Bundesarchiv hatte ich in diesen Tagen meinen dort mir zugewiesenen festen Arbeitsplatz am Lesegerät, alle vorher bestellten Themen über die Umsiedlung und Durchschleusung auf Mikrofilmen erhalten und die Lesegeräte besaßen einen Drucker. Dadurch konnte ich während der Durchsicht der Mikrofilme, bei Bedarf bzw. Wunsch auf den Auslöser drücken und schon hatte ich z. B. das Originaldokument von 1941 als Ausdruck in meiner Hand. Auch hier in Berlin hatte ich mich in der Nähe des Bundesarchivs, für diese Zeiten in einem Hotel einquartiert, um dort die ganzen Tage voll tätig sein zu können. So hatte ich sehr viele Möglichkeiten gesucht und auch genutzt und alle diese für mich möglichen Namen, Daten. Zahlen und Fakten für meine Familienchronik mühsam und aufwendig zusammen gesammelt. Meine schriftlichen Nachforschungen in den tschechischen staatlichen Archiven von Pilsen, über Tabor und Budweis bis Prag, Brünn und Olmütz über das damalige dortige Leben und ihre Auswanderung auf diesen Auswanderungsweg nach Galizien sowie in die Bukowina waren alle ergebnislos. Auch die von mir dort beauftragten örtlichen deutschen Ermittler der deutschböhmischen Organisationen, gegen Zusicherung von Honorar, brachten mir gar kein Ergebnis. Das gleiche war auch bei den polnischen staatlichen Archiven der Fall. „Außer Spesen nichts gewesen!“ In den Jahren 1996, 1997, 1999 sowie 2002 war ich persönlich mit Reisebussen in der Bukowina, von Czernowitz über Suczawa bis Dorna Watra. Dort war ich täglich in den einzelnen Orten alleine, mit einem PKW, einem örtlichen Kraftfahrer und Dolmetscher unterwegs und hatte da ganz aktive Familien- und Geschichtsforschung betrieben, was mir viele Erkenntnisse und Fakten eingebracht hatte. In meiner Ermittlungstätigkeit vor Ort in der Bukowina, bei den alten Zeitzeugen von damals, die ich von Haus zu Haus aufgesucht hatte, erhielt ich auch sehr viele brauchbare Informationen für meine Nachforschungsarbeit. So suchte auch ich hartnäckig sowie zielstrebig alle Möglichkeiten in Deutschland, Böhmen, Polen, Rumänien und in der Ukraine ab, um für mich brauchbare Informationen zu erhalten. So hatte ich auf verschiedenen Gebieten und an verschiedenen Stellen –in den Jahren von 1996 bis 2006, sehr zielstrebig sehr viel Nachforschungsarbeit betrieben, viel Zeit dabei verbracht um mein Vorhaben erfüllen. Heute freue ich mich, dass es mir gelungen ist solch eine umfangreiche Familienchronik zu besitzen. Meine umfangreiche Familienchronik habe ich im Februar 2012 vollendet und geschlossen Ich wollte meine gesamte Familienchronik in nur einem Buch erarbeiten und darin alles unterbringen, was mir jedoch nicht so kurz gelungen war. Die Buchgröße wurde im Format DIN A 4 erarbeitet, selber im Computer in der Schriftgröße 11 geschrieben und danach in der Buchbinderei eingebunden. Der Buchumschlag wurde mit etwa 300 Blättern fest eingebunden und besteht aus harter sowie fester Pappe mit Kunstleder. Da ich in unserer Familienchronik nicht nur meine Ahnentafel sondern auch die Ahnentafel meiner Ehefrau verarbeitet und das Leben meiner Familie bis 2011 schriftlich darin verewigt habe, sind es heute insgesamt sechs Bände geworden. Diese heute vollendete und geschlossene umfassende Familienchronik in Wort und Bild, in sechs Bänden, beinhaltet die gesamte Geschichte unserer ganzen Familie, die Geschichte meiner Linie und auch die Linie meiner Ehefrau. Sie beinhaltet auch die Lebensläufe der einzelnen Personen unserer Familien soweit es mir bei den Nachforschungen gelungen war, vom Ur-Ur-Ur-Großvater bis zu mir und meinen Enkelkindern. Dadurch sind diese meine intern erarbeiteten Bücher mehr als nur eine Familienchronik. So habe ich das Leben meine Familie sowie auch mein Leben, in dieser umfangreichen Familienchronik schriftlich verewigt und kann es meiner familiären Nachwelt hinterlassen. Der Familienforscher Willi Kosiul aus Neubrandenburg in Mecklenburg präsentiert hier die Bücher seiner Familienchronik. Der Familienforscher Willi Kosiul mit zwei Büchern seiner umfangreichen Familienchronik Diese Familienchronik wurde in den Jahren 1996 – 2006 erarbeitet und besteht aus sechs Bände, dabei Band 1, 2 und 4 im Text und -Band-3a, 3b und 3c als die Bildbände dazu. An den Seiten die zwei Bücher als Chronik unseres damaligen Dorfes Wrodow, als der Wohnort unserer neuen Heimat in Mecklenburg. Der Familienforscher Willi Kosiul verweist auf die erreichten Ergebnisse seiner jahrelangen Familienforschungsarbeit in eigener Sache. Der Familienforscher Willi Kosiul, vermittelte hier in einem umfangreichen Erfahrungsbereicht seine Erkenntnisse aus seiner Familien-Forschungsarbeit So habe ich in den sechs Bänden meiner Familienchronik nicht nur die Vergangenheit meiner gesamten Familie aufgearbeitet, sondern z. T. auch die Gegenwart bis 2011 mit einbezogen. Hier habe ich mein Schicksal, von meiner Geburt bis heute, das Schicksal meine Ehefrau und unserer Kinder sowie auch unserer Vorfahren, soweit es mir möglich war, in Text und Bild auf Papier zu verewigen. Meine Erfahrungen aus meiner Arbeit als Familienforscher aus der Erarbeitung meiner Familienchronik Solch eine Nachforschungsarbeit und die Erarbeitung einer Familienchronik ist keine Gemeinschaftsarbeit von verschiedenen Leuten, die womöglich gar nicht dieselbe Ahnenlinie haben. Sondern sie ist in der Regel eine individuelle fleißige sowie ausdauernde Arbeit eines Einzelnen oder noch besser eines Ehepaares bzw. auch Geschwistern die derselben Ahnenlinie angehören.Denn diese Suche und Nachforschung muss schon der Einzelne selber machen. Dabei können ihm keine Fremden und auch keine Gemeinschaft helfen. Die Gemeinschaft der Familienforscher ist für den Erfahrungsaustausch wichtig, um dort Hinweise zu erhalten, über die Herangehensweise, die aussichtsreichen Suchstellen zu finden sowie die unbrauchbaren Suchstellen nicht in Anspruch zu nehmen, wo in dieser Angelegenheit nichts zu finden ist. Auch bei der Erstellung der Familienchronik kann man sich in der Gemeinschaft, über den zweckmäßigsten Aufbau und Inhalt der Familienchronik verständigen, doch auch dabei hat am Ende jeder seine individuellen eigenen Vorstellungen, die er dann auch so verwirklichen möchte. Eine Familienchronik ist kein öffentliches Material sondern eine interne Dokumentation einer ganz bestimmten Familie, was man nicht austauschen oder verallgemeinern kann. Daher kann man mit seinen gesammelten Daten und Fakten einem anderen Familienforscher auch nicht helfen sondern nur mit der Arbeitsweise bei der Familienforschung. Ich verfüge über kein genealogisches Archiv oder Unterlagen über unsere Buchenlanddeutschen, um jeden bei der Erstellung seiner Familienchronik helfen zu können. Ich verfüge nur über Unterlagen die meine Vorfahren betreffen und wenn es dabei Berührungspunkte gibt, dann lohnt es sich danach zu suchen und diese auszutauschen. Über unsere Umsiedlung von 1940 in das damalige Deutsche Reich verfüge ich über sehr viele Unterlagen der gesamten Bukowina – Ablichtungen vieler Originaldokumente, jedoch –wegen dem Datenschutz- nicht die konkreten personenbezogene Namen und Daten die man für die Familienchronik benötigt. So war ich schon immer bereit, nach meinen Möglichkeiten, einige meiner Erfahrungen aus meiner Familienforschungsarbeit, besonders neuen und noch unkundigen Buchenlanddeutschen Familienforschern zu vermittelt, was ich auch in vielen Fällen schon getan habe. Einige Empfehlungen, besonders an neue Buchenlanddeutsche Familienforscher Dieser Artikel über die Erfahrungen meiner Familienforschungsarbeit soll besonders den neuen Buchenlanddeutschen Familienforschern oder die es noch werden wollen, einige Hinweise für diese so wichtige Arbeit geben und ihnen auch Mut machen, rechtzeitig und so schnell als möglich, damit zu beginnen. Nicht gleich Angst vor dieser so wichtigen historischen Arbeit bekommen, wenn Sie meine umfangreiche Arbeit von über zehn Jahren und meine sechs erarbeiteten Bücher meiner Familienchronik sehen. Es wird nicht bei jedem Familienforscher so umfangreich und kompliziert sein. Als ich mit meiner Familienforschungsarbeit begonnen hatte, da hatte ich auch nicht so viel vor. Doch wenn man erst in dieser so interessanten Arbeit steckt, dann ist sehr vieles möglich und auch erreichbar, manchmal mehr als man sich vorgenommen hatte. Wenn es streckenweise so erfolgreich verläuft, dann besteht sogar die Gefahr, dass man zu stark in die Breite geht und sich dabei verzettelt. Deswegen dabei immer seinen Ahnen und seinem Arbeitsprogramm treu bleiben. Bei jüngeren Familienforschern wird die Nachforschungs- und Aufbereitungsarbeit schneller, leichter und vielleicht auch erfolgreicher verlaufen. Wenn der Familienforscher nicht ganz alleine arbeitet sondern im „Doppelpack“ mit seinem Ehepartner oder einem seiner Geschwister, dann ist das noch Günstiger und geht auch schneller voran. Dieser Familienforscher wird es in viel kürzerer Zeit schaffen, aber auch nicht in nur einigen Wochen. Diese Arbeit erfordert einen westen Willen des Familienforschers, Entschlossenheit, Ehrgeiz und Ausdauer, die dabei notwendig ist und auch die Bereitschaft dabei Misserfolge unverzagt in Kauf zu nehmen. Nicht jeder Familienforscher wird seine Zielstellung sowie sein Arbeitsprogramm so breit anlegen, wie ich es bewusst und gewollt getan hatte, in der beide Ahnenlinien gleichzeitig erforscht und erarbeitet werden, die des Ehemannes und auch die der Ehefrau. Auch die Einbeziehung der eigenen Kinder sowie Enkelkinder in diese Familienchronik und darüber hinaus auch andere wichtige Ereignisse der Familie bis in den heutigen Tag, bleibt dem jeweiligen Familienforscher überlassen. Die meisten Familien besitzen noch ihre familiären Unterlagen, wie den Ahnenpass von der Umsiedlung, Geburtsurkunden u. a., die Einbürgerungsunterlagen usw. woraus man dafür schon viele Daten entnehmen kann, die ja bei mir leider nicht vorhanden waren. Nicht jeder Familienforscher muss eine Familienchronik von sechs Bänden erstellen. Wenn er ein Buch darüber schreibt und dazu die aufbereitete Ahnentafel in fünf bis sechs Generationen erstellt hat, dann ist das ja schon ein großer Erfolg. Ob er sein erarbeitetes Manuskript in einer Buchdruckerei in einem bestimmten Buchformat und Größe herstellen lässt, oder seine im Computer geschriebenen DIN A 4 Seiten alleine ausdruckt und dann in einer Buchbinderei nur fachgerecht sowie stabil einbinden lässt, hängt von seiner Vorstellung und seinen finanziellen Möglichkeiten ab. Die Gliederung sowie die Benennung der Überschriften der jeweiligen Abschnitte, kann jeder so gestalten, wie es ihm gefällt bzw. er es sich vorstellt. Aber gut übersichtlich muss es schon werden. Den Mut und festen Willen dazu muss man haben, damit anzufangen seine eigene Familienforschungsarbeit zielstrebig sowie erfolgreich zu betreiben, dabei auch alle Schwierigkeiten in Kauf zu nehmen und ehrgeizig zu sein das Ziel zu erreichen. Doch wenn alle „Quellen“ erschöpft sind und nichts mehr -zu erforschen- möglich ist, dann soll man auch den Mut aufbringen, nicht zu verzweifeln, sondern die Familienchronik mit diesen erreichten Ergebnissen und auch noch vorhandenen Lücken, erfolgreich abzuschließen und damit zufrieden zu sein. Ich wünsche allen Familienforschern und auch denen, die es noch werden wollen, viel Freude und Erfolge an dieser so wichtigen Arbeit über unsere Vergangenheit und immer den Gedanken pflegen, es ist vieles und auch sehr vieles möglich, aber nicht immer alles. Willi Kosiul