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Willi Kosiul Autor
aus der Bukowina

ein Weihnachtsgeschenk des HDO München2014

für die deutschen Vereinigungen in der Bukowina Bereits im Jahre 2011 hatte ich als Heimatverbundener alter Buchenlanddeutscher die Absicht, die größeren deutschen Organisationen in der Bukowina, wie das Deutsche Forum in Suczawa, in Radautz und Czernowitz, als Autor kostenlos mit meinen Büchern „Die Bukowina und ihre Buchenlanddeutschen“ Band I und Band II zu beliefern und ihnen es als mein persönliches Geschenk zu übersenden. Ich schrieb einige Vorsitzende der deutschen Vereinigungen in der Bukowina an, wie den in Czernowitz, in Radautz und Suczawa und informierte sie über das Erscheinen meiner umfangreichen historischen Bücher. Dabei hatte ich diese Vorsitzende, durch meine ihnen zugeschickten Flyer und auch noch anderen schriftlichen Materialien, umfangreich über den Inhalt sowie Umfang meiner beiden Bücher informiert. Um den tatsächlichen Bedarf und der exakten Anzahl der für die gesamte Bukowina notwendigen Bücher zu ermitteln, hatte ich dann im Januar 2012 persönlich alle mir bekannten Leiter bzw. Vorstände der deutschen Organisationen in der gesamten Bukowina deswegen angeschrieben und sie über mein Vorhaben –der Bücherschenkung- informiert. Dabei fragte ich auch, ob ihre deutschen Organisationen eine eigene Bibliothek mit deutschsprachiger Literatur hätten bzw. ob sie auch Mitglieder bzw. Angehörige haben, die deutsch lesen können, sonst wäre es ja zwecklos ihnen meine Bücher in deutscher Sprache zu schicken. Die Rückantwort der Leiter dieser deutschen Organisationen lautete, dass sie ein großes Interesse an meine beiden Bücher hätten und wünschten sich diese kostenlos zu erhalten, weil sie für deren Ankauf kein Geld hätten. Ihre Organisationen in Czernowitz, Suczawa und Radautz hätten eine kleine eigene Bibliothek mit auch deutschsprachiger Literatur, in Radautz gäbe es sogar einen deutschen Leseverein und die anderen deutschen Foren berichteten mir, dass auch sie Mitglieder haben, die deutsche lesen können. Damit war bei den deutschen Vereinen in der Bukowina die Nachfrage nach meinen Büchern vorhanden und auch die Nützlichkeit meiner deutschsprachigen Bücher dort auf alle Fälle gegeben. Doch diese große Nachfrage der vielen Organisationen aus der Bukowina, überstieg danach meine finanziellen Möglichkeiten, so viele Bücher durch mich kostenlos in die Bukowina zu verschicken. Von meinen vier Reisen in die Bukowina –zwischen 1996 bis 2002- weiß ich auch, dass die meisten dieser Menschen dort sehr arm sind und das sie sowie auch ihre deutschen Organisationen nicht die finanziellen Mitteln haben meine teuren Bücher zu kaufen. Deswegen suchte ich danach –ab 2012 hier in Deutschland- nach finanziellen Möglichkeiten, diesen deutschen Foren in der Bukowina, meine Bücher als Geschenk -zur Unterstützung ihrer deutschen Organisationsarbeit-, kostenlos zu übersenden, was mir bisher nicht gelungen war. Da heutzutage alle Organisationen sowie Institutionen auch in Deutschland über Geldmangel klagen, hatte ich auch in diesem Jahr wenig Hoffnung, erfolgreich nach einer öffentlichen finanziellen Unterstützung zu suchen. Doch trotz alledem startete ich Ende des Jahres 2014 noch einen letzten –für mich schon hoffnungslosen- Versuch, einiges an finanziellen Mitteln aufzutreiben, um doch noch mein langjähriges Vorhaben zu verwirklichen. Am 25. November 2014 beantragte ich als buchenlanddeutscher Autor beim „Haus des Deutschen Ostens“ in München Fördermittel in Höhe von 2.185 Euro für den Ankauf und Versand dieser genannten Bücher an 17 Deutsche Foren in der gesamten Bukowina. Es sollte ein solidarischer sowie humanitärer Beitrag, zur Pflege des deutschen Kulturgutes in der ukrainischen Nordbukowina und in der rumänischen Südbukowina, sein. Dazu hatte ich nach München, zum offiziellen Antrag auch alle notwendigen Unterlagen beigelegt, wie ein Preisverzeichnis für den Ankauf von 34 Exemplaren (17 x je Band) sowie die Portogebühren für 17 Pakete nach Rumänien und in die Ukraine und die Postanschrift der 17 Adressaten in der gesamten Bukowina, die diese Bücher erhalten sollten. So hatte ich meinen Antrag für diese genannten Fördermittel nach München abgeschickt, ohne eine große Hoffnung dabei zu haben, damit etwas zu erreichen. Doch etwas Hoffnung war bei mir noch vorhanden, damit einiges zu erreichen, jedoch nicht sofort in diesem Jahr, sondern eventuell erst 2015 und das auch nur in reduzierter Form mit einer geringeren Geldsumme. Mit diesen gemischten Gefühlen hatte ich meinen letzten Versuch unternommen, mein jahrelanges Vorhaben doch noch zu verwirklichen, was mir am Ende dann auch noch erfolgreich gelungen ist. Schon nach einer Woche erhielt ich den Bescheid vom „Haus des Deutschen Ostens“ aus München, dass mein Antrag auf Fördermittel in voller Höhe genehmigt wurde. Die dafür notwendige Geldsumme von 2.185 Euro für den „Ankauf von Publikationen“ sowie deren Versand an die aufgelisteten 17 Adressaten in der gesamten Bukowina, wurde sofort dafür bereitgestellt, damit dieses Vorhaben noch vor Weihnachten 2014 realisiert werden konnte. Nun war für mich Eile geboten, dieses Vorhaben noch vor Weihnachten in die Wege zu leiten. Am 06. Dezember 2014 erhielt mein Verlag von mir die 17 Postanschriften mit der Bitte, danach den Paketversand mit je zwei Bücher (Band I und Band II) sofort an diese Adressen in die Bukowina zu veranlassen, was danach auch so erfolgt ist. Die Rechnung für die 34 Bücher und das Porto für die 17 Pakete nach Rumänien und in die Ukraine wurde durch den Verlag nicht an mich, sondern direkt an das „HDO“ in München geschickt und das Geld dafür wurde durch München auch direkt an den Verlag überwiesen. Dadurch war der Weg dieser Stellen (HDO München und Verlag) bedeutend verkürzt, die Zustellung direkt sowie schneller möglich und ich hatte danach nichts mehr mit dem Versand zu tun, als es zu kontrollieren, ob auch alles seinen Weg erfolgreich verlief. Als diese gesamte Organisation erledigt und mein Vorhaben bereits im Gange war, hatte ich dann am 12. Dezember 2014 alle 17 Vorsitzende der Deutschen Foren in der Bukowina persönlich angeschrieben und ihnen darin, diese eingeleitete „Weihnachtsbescherung“ mit diesen meinen beiden Büchern für ihre Organisationen mitgeteilt, die in den nächsten Tagen dort bei ihnen eintreffen werden. Bereits am 16. Dezember 2014 rief der Vorsitzender des Ortsforums aus Dorna Watra –Herr Siegfried Kwirsfeld bei mir an und bedankte sich für meinen Brief sowie für die zugeschickte Buchsendung für sein Ortsforum. Am 18. Dezember 2014 rief die Vorsitzende des Ortsforums Gurahumora –Frau Luci Glaser- auch mit Dankesworte bei mir an. Am 22. Dezember 2014 erhielt ich eine rumänische Weihnachtskarte im Brief von der Vorsitzenden des Ortsforums Ciribaba/Mariensee/Ludwigsdorf Frau Trudica Vischi, mit vielen freudigen Dankensworten für dieses Weihnachtsgeschenk. Am 24. Dezember 2014 erreichte mich ein Brief vom Geschäftsführers der „ACI Stiftung Bukowina“ Herrn Otto Exner aus Suczawa, der mir darin folgendes mitgeteilt hatte: „Sehr geehrter Herr Willi Kosiul, vielen Dank für ihre literarische Arbeit und die großzügige Sendung Ihres Werkes „Die Bukowina und ihre Buchenlanddeutschen“ Band I und II an uns, die Sie veranstaltet haben. Es ist wichtig für uns und unseren Nachwuchs, die Geschichte der Buchenlanddeutschen kennen zu lernen, denn vorher haben wir nichts davon in der Schule lernen können. Ich meine, dass es keine Zukunft gibt, wenn man nicht die Geschichte kennt. Wir konnten auch erst nach Dezember 1989 die Geschichte unserer Vorfahren irgendwo lesen, außer die Geschichten die uns unsere Großeltern und Eltern erzählen konnten. Meine Eltern haben sich auch in Sibirien (als deportierte Deutsche zur Wiedergutmachung der UdSSR) kennen gelernt. Es war ein Schicksal der Deutschen in Rumänien.“ Usw. So erreichten mich noch weitere telefonische Anrufe und Briefe mit vielen Dankesworten und freudigen Anerkennungen aus der Bukowina für diese literarische Unterstützung der Arbeit ihrer dortigen Deutschen Foren, aus Deutschland. Durch diese Telefonanrufe kam ich mit diesen Vorsitzenden der dortigen deutschen Organisationen ins Gespräch und konnte dabei vieles über ihre Ortsorganisation sowie auch über ihrer Arbeit erfahren. Dabei wurde mir u. a. folgendes berichtet: Da seit der Umsiedlung ihrer deutschen Vorfahren –im Herbst 1940- aus der Bukowina in das damalige Deutsche Reich, bereits 74 Jahre vergangen sind, ist vieles aus dieser damaligen Zeit bereits in Vergessenheit geraten. Die meisten der damals in der Bukowina zurückgebliebenen deutschstämmigen Zeitzeugen sind bereits verstorben und in der damaligen Herrschaftszeit bis 1989/90 war dort auch eine Unterhaltung über die Umsiedlung der Deutschen von 1940 in das Deutsche Reich gar nicht erwünscht. Daher ist aus damaliger Zeit sehr vieles in Vergessenheit geraten bzw. bei der jüngeren Generation auch gar nicht zur Kenntnis gelangt. Die Mehrheit ihrer Mitglieder der heutigen Ortsforen besteht aus jüngeren Menschen und bereits auch aus den nachfolgenden Generationen. Die noch wenigen älteren Mitgliedern waren 1940 noch Kinder und hatten damals diese Ereignisse gar nicht so bewusst wahrgenommen. Was sie darüber wissen, stammt aus verschiedenen Erzählungen, die zu einzelnen Fakten auch noch unterschiedliche Interpretationen beinhalten. Heute interessieren sich immer mehr ältere Mitglieder ihrer Foren, über die Herkunft und Einwanderung ihrer deutschen Vorfahren in die Bukowina, ihr dortiges Leben sowie deren Umsiedlung 1940 in das Deutsche Reich. Da alle diese Ereignisse sehr umfangreich in meinen beiden Büchern geschildert werden, werden besonders diese älteren Leute –wenn sie deutsch lesen können- ihre Freude an meinen Büchern und den darin und darüber enthaltenen Informationen haben. Da es mir –erst nach zwei Jahren- gelungen ist, mein Vorhaben -durch die finanzielle Unterstützung des HDO München- zu verwirklichen – meine historischen Bücher in die Bukowina zu verschicken, erfüllte es mich mit sehr großer Freude. Deswegen möchte ich mich auch auf diesem Wege bei der Leitung des „Hauses des Deutschen Ostens“ in München für die so schneller Genehmigung dieser Fördermittel und auch für die so schnelle Bereitstellung dieser Gelder, ganz herzlich bedanken, denn ohne diese Gelder wäre nie aus meinem Vorhaben etwas geworden. Dabei möchte ich auch den Dank der Vorsitzende der deutschen Ortsvereine und Deutschen Foren aus der Bukowina an das „Haus des Deutschen Ostens“ in München, die hier bei mir als dem Organisator eingehen, auf diesem Wege, nach München weiterleiten. Nochmals vielen vielen Dank „HDO“ München!
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